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Tanja Surer

Gesunder Darm durch Oregano und Huminsäuren

Produkte auf Basis von Huminsäuren WH67® stabilisieren die Darmbarriere, indem sie die natürliche Verdauungsfunktion der Darmschleimhaut unterstützen. Die Darmschleimhaut bildet eine wichtige Schutzbarriere gegenüber pathogenen Keimen und Toxinen wie z.B. LPS, welche u.a. z.B. durch E. coli produziert werden. Fütterungsversuche haben gezeigt, dass Huminsäuren WH67® einen überaus positiven Beitrag zur Aufrechterhaltung der natürlichen Darmfunktion leisten.

Um die Wirkung der zwei Komponenten zu vereinen, da diese Kombination in der Praxis bereits regelmässig eingesetzt wird, haben wir das Produkt «Humegano» konzipiert. Somit können nun beide Komponenten in einem Produkt angewendet werden.

Die Kombination von Oregano und Huminsäuren in der Tierernährung bietet eine synergistische Wirkung, die die Vorteile beider Komponenten maximiert. Während Oregano als natürliches Antibiotikum fungiert und das Immunsystem stärkt, optimieren Huminsäuren die Verdauung, resp. sorgen für eine widerstandsfähigen Darm und eine gesunde Darmschleimhaut. Diese Kombination führt zu einer erhöhten Tiergesundheit und Resilienz gegenüber pathogen Keimen wie auch gegen andere krankmachende Faktoren wie z.B. Stress.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Lebendhefen ActiSaf® Sc47 für die Verdauung und Gesundheit Ihrer Milchkühe

Bei NAVETA verstehen wir, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Milchkühe essenziell für eine qualitativ hochwertige Milchproduktion sind. Deshalb setzen wir auf die Kraft der Lebendhefen, um die Verdauung und Gesundheit Ihrer Milchkühe zu revolutionieren.

Warum Lebendhefen?

Lebendhefen sind natürliche Mikroorganismen, die sich positiv auf die Pansenflora der Milchkühe auswirken. Sie fördern eine gesunde Verdauung, indem sie das Gleichgewicht der Mikroflora im Pansen stabilisieren. Dies führt zu einer effizienteren Futterverwertung, was nicht nur die Milchleistung steigert, sondern auch die Gesundheit der Tiere nachhaltig unterstützt.

Vorteile von Lebendhefen:

  1. Verbesserte Verdauung: Lebendhefen optimieren die Pansenfunktion, was zu einer verbesserten Nährstoffaufnahme und Verdauung führt. Dies trifft v.a. auf die Faserverdaulichkeit zu, welche durch ActiSaf® Sc47 deutlich gesteigert wird.
  2. Stärkung des Immunsystems: Eine optimale Verdauung ist die Grundlage für ein starkes Immunsystem. Durch die Stabilisierung der Mikroflora tragen Lebendhefen dazu bei, die natürlichen Abwehrkräfte der Kuh zu stärken.
  3. Reduzierung von Verdauungsstörungen: Durch die Regulierung der Pansenflora verringern Lebendhefen das Risiko von Verdauungsstörungen wie Pansenazidose.
  4. Höhere Milchqualität und -leistung: Eine verbesserte Verdauung und Gesundheit führt zu einer gesteigerten Milchproduktion und verbesserten Milchqualität.

Entdecken Sie den Unterschied, den Lebendhefen in Ihrer Milchviehhaltung machen können. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen und Beratung zu unseren Produkten und wie diese die Gesundheit und Produktivität Ihrer Milchviehherde verbessern können.

Boli bei Milchkühen – Möglichkeiten und Nutzen

Diverse Faktoren führen in der Milchviehhaltung zu Mangelsituationen. Ob Mengen- oder Spurenelemente, Vitamine oder Energie, jeglicher Mangel führt immer zu Leistungseinbussen und einer schlechteren Gesundheit der Tiere. Dies führt zu erheblichen Folgekosten und beeinträchtigt die folgenden Laktationen wie auch die Entwicklung der Kälber in derer Jugend. Die Eingabe von Boli kann in vielen Bereichen Verbesserungen herbeiführen oder sogar präventiv Mangelsituationen verhindern.

Klassisches Anwendungsbeispiel von Boli ist die Zeit ums Abkalben. Nach dem Abkalben, wenn die Milchproduktion und der Calciumbedarf stark steigen, ist es ratsam den Milchkühen vorbeugend einen (oder mehrere) Bolus mit gut und rasch verfügbarem Calcium zu verabreichen. Zu beachten ist auch die Zusammensetzung. So verhindern Boli in einem Zellulosemantel das Verätzen der Pansenzotten. Da immer häufiger ein Phosphormangel als primäre Ursache bei Problemfällen ausgemacht wird, kann es sinnvoll sein, auf ein Kombiprodukt mit Calcium und Phosphor zu setzen. Die Boli Calibol und Fosibol bringen Ihnen den gewünschten Effekt und sorgen für einen guten Start in die Laktation.

Bereits vor dem Abkalben, nämlich zu Beginn der Galtphase, können Kuh und Kalb durch die Verabreichung eines selenhaltigen Bolus unterstützt werden. Selen gilt als wichtiges Element in der Nutztierfütterung und ist an wesentlichen Prozessen im Körper beteiligt. So ist es u.a. ein Co-Faktor für das antioxidative System, hat eine wichtige Aufgabe für das Immunsystem, unterstützt die Eutergesundheit und sorgt, nebst der Vorbeugung der Weissmuskelkrankheit, für Kälber die vital sind und eine gute Sauflust aufweisen. Umso wichtiger ist es, die Galtkuh ausreichend mit Selen zu versorgen, damit das Kalb optimale Startbedingungen hat. Der Velibol kombiniert die Ergänzung von Selen zusätzlich mit dem Nutzen verschiedener pflanzlicher Inhaltsstoffe, um das Abkalben zügiger zu gestalten. Die langanhaltende und konstante Abgabe von ca. 45-60 Tagen ermöglichen ein gezieltes Management auf das Abkalbedatum. Ihre Kälber werden die Investition mit einer guten Entwicklung mehr als kompensieren.

Unsere Berater geben Ihnen gerne vertieft Auskunft zu den Anwendungsmöglichkeiten.

Warum Siliermittel immer eingesetzt werden sollten

«Gute Bedingungen / zu teuer / keine Probleme mit Nacherwärmung» Dies sind einige Aussagen, welche bei Siliermittel gemacht werden. Doch warum werde diese dann trotzdem eingesetzt? Und würde es vielleicht doch Sinn machen ein Siliermittel auch, oder gerade, bei guten Bedingungen einzusetzen?

Silieren und der Silierprozess
Silieren ist, wie die Landwirtschaft an sich, ein vielfältiges und komplexes Thema. Fruchtfolge, Wetter, Betriebsstrategie, Mechanisierung, etc. sind praktisch für jeden Betrieb verschieden. Der Silierprozess im Futter, sei dies Gras oder Mais, ist aber grundsätzlich der gleiche. Die Hauptgärung soll schnell starten, genügend Milchsäure bilden, den pH-Wert schnell und genügend absenken und die Nachgärung soll die erwünschte Menge an konservierender Essigsäure bilden.

Grundsätzlich gilt es die Silierregeln einzuhalten und dem Standort angepasste Sorten zu wählen. Siliermittel können Fehler im Siliermanagement nicht wettmachen, höchstens deren Folgen vermindern. Je nach Einsatzzweck & Bedingungen muss das richtige Siliermittel angewendet werden. Wobei die biologischen wie z.B. Milchsäurebakterien (MSB) den chemischen preislich überlegen sind.

Siliermittel und deren Nutzen
Homofermentative MSB unterstützen und beschleunigen die Hauptgärung. Sie bilden Milchsäure und verbrauchen den Restsauerstoff in der Silage. Dies fördert nicht nur die erwünschten Bakterien, es hemmt auch die Gärschädlinge wie Clostridien und nimmt den Hefen den Sauerstoff zur Vermehrung. Dies ist wichtig, da der Hefengrundbesatz massgeblich die Entwicklung der aeroben Stabilität nach dem Öffnen des Silos beeinflusst.

Heterofermentative MSB wandeln einen Teil der Milchsäure zu Essigsäure um. Dies schützt vor Nacherwärmung, da Essigsäure Hefen hemmen. Die Wirkung, resp. die Menge an benötigter Essigsäure wird vom pH-Wert beeinflusst. Auch hier ist ein tiefer pH-Wert durch eine optimale Hauptgärung wichtig. Die aerobe Stabilität wird verlängert und reduziert somit auch die Verluste bei der Entnahme.

Abschliessend kann festgehalten werden, dass der Einsatz von MSB in der Maissilage einen Nutzen für die Hauptgärung, aber vor allem auch für die aerobe Stabilität bringt, welche in Maissilagen eher zu Problemen führt. Die Investition in ein Siliermittel wird sich durch die geringeren Nährstoffverluste während dem Silieren & der Lagerung und nach dem Öffnen mehr als bezahlt machen.

Gerne können Sie sich für weitere Infos betreffend Siliermittel und unseren Produkten Navi-Sil Combi Navi-Sil PROtect bei uns melden.

Hitzestress bei Nutztieren

Hitzestress ist ein zunehmendes Problem in der Nutztierhaltung. Verlängerte Hitzeperioden mit hohen Temperaturen erhöhen die Anzahl Stunden und Tage, bei welchen für Nutztiere das Risiko für Hitzestress besteht. Die Auswirkungen sind vielfältig und bedürfen einem ganzheitlichen Konzept, um die negativen Folgen zu vermindern und das Tierwohl, wie auch die Leistung auf dem gewünschten Niveau zu halten.

Hitzestress bedeutet, dass die Kombination von Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit nicht optimal ist. Schweine leiden, wie viele andere Nutztiere auch, sehr stark an Hitzestress. Weil Schweine aber praktisch nur durch „hecheln/keuchen“ Wärme an die Umwelt abgeben können (oder über die Haut bei Kontakt mit einer kälteren Oberfläche) und kaum schwitzen, sind sie besonders sensibel und anfällig. Umso wichtiger ist es darum, ein optimales Klima anzustreben und auf eine ausreichende und einwandfreie Wasserversorgung zu achten. Säugende Sauen können dabei mehr als 40 Liter Wasser pro Tag benötigen.

Die Folgen von Hitzestress sind sehr vielfältig. Nicht alle Symptome werden sofort sichtbar, haben aber einen nachhaltigen, negativen Effekt betreffend Tierwohl und Leistung. Am bekanntesten ist sicherlich das sogenannte „Sommerloch“, bei welchem vor allem die Fruchtbarkeit der Sauen als Hauptproblem ausgemacht wird. Nachfolgend einige weitere Folgen von Hitzestress bei Schweinen:

  • Darmzotten werden beschädigt -> schlechtere Verdauung und Entzündungen
  • Futteraufnahme sinkt -> negativer Einfluss auf Milchleistung, Kondition und Ferkel
  • Weniger Immunglobuline im Kolostrum
  • Fruchtbarkeitsparameter verschlechtern sich

Um Hitzestress und dessen Folgen zu vermindern gibt es, nebst den stallbautechnischen Möglichkeiten, diverse Lösungsansätze über die Fütterung. So kann z.B. im Sommer mit einer höheren Energiedichte gearbeitet und die Fütterung in die kühleren Stunden verlagert werden. Zudem können zusätzliche Wirkstoffe die Folgen eindämmen, resp. bereits vor möglichen negativen Auswirkungen vorbeugend eingesetzt werden. Ein solcher Wirkstoff sind z.B. Lebendhefen. Die Haupteffekte von Lebendhefen in Bezug auf die Schweinefütterung sind u.a. folgende:

  • Hält die Darmflora im Gleichgewicht
  • Fördert die „guten“ Bakterien
  • Erhöht die Verdaulichkeit der Futtermittel, insbesondere Rohfaser
  • Verbessert die Immunglobulinversorgung der Ferkel
  • Unterstützt eine gute Körperkondition während der Laktation

Die optimale Temperaturzone für eine Kuh liegt zwischen 5 °C und 15 °C und einer rel. Luftfeuchtigkeit von unter 60 Prozent. Je höher die Leistung einer Kuh, desto empfindlicher reagiert sie auf Hitzestress. Der Grund ist einfach: Eine Kuh, die mehr Milch gibt, erbringt eine höhere Stoffwechselleistung und produziert mehr Wärme. Der Hitzestress einer Kuh ist nicht nur von der Temperatur abhängig, auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle. Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden mit dem sogenannten THI gemessen. Ab einem gewissen THI kann die Kuh die erzeugte Eigenwärme nicht mehr an die Umgebung abgeben und leidet unter Hitzestress.

Ab einem TH-Index von 68 beginnt der Hitzestress.

Hitzestress führt zu sichtbaren Anzeichen, wie eine geringere Futteraufnahme, Leistungseinbussen oder erhöhte Zellzahlen in der Milch. Die unsichtbaren Auswirkungen, wie erhöhtes Azidoserisiko oder negative Einflüsse auf die Fruchtbarkeit sind nicht weniger gravierend.

Der Einsatz von Lebendhefen hat erwiesenermassen gute Effekte gegen die Auswirkungen des Hitzestresses, da sie die Verdauung der Kuh positiv beeinflussen. Lebendhefen haben die Fähigkeit den Pansen-pH zu stabilisieren und das Azidoserisiko zu vermindern. Das wiederum fördert die Rohfaserverdaulichkeit und stimuliert die Pansenflora, all das wirkt sich positiv auf den Futterkonsum, die Leistung und das Wohlbefinden der Tiere aus.